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I Wish I Could Turn Back Time
« Junior Member »
#1
people have many words for us: brothers, lovers, soul mates...
all are correct and yet they don't come close to the truth
Ich suche
Zhao Yuanzhou
Sehr Alt (33 726 Jahre)
Yaoguai
aka Da Yao Zhu Yan
Ich werde gesucht
Frei
Li Lun
Sehr Alt (30k-35k Jahre)
Yaoguai
Pagoda Tree Yao
Yan An
A Story about love, betrayal and grief
Als ich noch ein kleiner weißer Affe war, da bin ich immer auf dir herum geklettert, da die großen Bäume mir Angst eingejagt haben und du hast mich gewähren lassen. Wenn es regnete, so hast du mich mit deinen Ästen und Blättern beschützt und wenn die Nacht anbrach, hast du mir mit deinen Ästen und Zweigen ein gemütliches Nest gebildet. Im Gegenzug habe ich dir von all den Orten erzählt, an welchen ich gewesen bin und die wir gemeinsam besuchen würden, wenn wir endlich in der Lage sein würden eine menschliche Gestalt anzunehmen. Trotz unseres unterschiedlichen Aussehen waren wir gute Freunden geworden.

Als wir endlich in der Lage waren die Gestalt unserer Geburt hinter uns zu lassen und die Gestalt eines Menschen anzunehmen erkundeten wir gemeinsam jeden noch so kleinsten Winkel der Wildnis. Nichts war vor uns sicher. Nicht der Himmel und nicht die Erde. Wir gingen wohin uns der Wind lenkte. Wir hatten keine Angst und uns interessierten keine Regeln. Wir waren frei und wir genossen diese Freiheit. Gemeinsam. Wir waren wohl das, was die Sterblichen als ungehorsame, naive Rabauken bezeichnen würden. Die Freundschaft, die uns miteinander verband, wuchs mit jedem Tag und wurde zu einem unzertrennbaren Band. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an welchem wir einander am weißen Baum geschworen haben die Wildnis für immer gemeinsam zu beschützen. Ein Schwur auf Leben und Tod. Ich erinnere mich, wie ich mein wahres Auge mit dir geteilt habe, denn ich wollte nicht etwas besitzen, das dir nicht gegeben worden war. So wie ich solltest auch du die Wahrheit hinter jeder Lüge sehen und niemals solltest du Opfer einer Illusion werden. Wenn man jemanden so nahe steht, wie wir es getan haben, dann teilt man solche Dinge. Wir waren mehr als nur Freunde, mehr als nur Brüder, mehr als nur Seelenverwandte. Wir waren – Menschen würden bei dieser Verbindung wohl zu dem Wort Liebe greifen, doch was uns verband war rein und nicht von körperlichem Verlangen befleckt. Es umfasste mehr, als der verdorbene menschliche Verstand in der Lage ist zu begreifen.

Gemeinsam haben wir viele Male die Welt der Sterblichen besucht. Eine Welt so viel lebhafter und farbenfroher als unsere Heimat die Wildnis. Während ich von dem Wesen der Sterblichen fasziniert war, hast du auf sie herab geblickt. Hast sie als minderwertig betrachtet und warst von ihrer Art oftmals genervt. Auch wenn dir die Besuche nicht so viel Spaß gemacht haben, hast du mich stets begleitet. Wir waren immer des anderen Schatten.

Doch alles endete vor acht Jahren und es ist meine Schuld. Ich trage die Verantwortung dafür.

Ich wollte wieder einmal die Welt der Sterblichen besuchen und du hast mich wie immer begleitet. Als es anfing zu regnen suchten wir Schutz, auch wenn du niemals vor den Kräften der Natur Schutz gesucht hast, aber du hast es wegen mir getan. Wir erreichten einen Eingang und wollten dort nur das Ende des Regens abwarten, als uns der Geruch von Blut in die Nase drang. Wir gingen dem Geruch nach, welcher uns tiefer unter die Erde führte. Wir entdeckten einen Raum voller Käfige. Käfige in denen Unsereins eingesperrt war. Verletzt, misshandelt, gefoltert. Gehalten wie Tiere, um ihr Blut für niedere Zwecke zu sammeln. Ich sah die Wut über diesen Umstand in deinen Augen. Menschen, von denen du nie etwas gehalten hast, hatten es gewagt junge Yao einzusperren und zu quälen. Ich schickte dich weg. Daran glaubend, dass wenn du diesen Anblick nicht länger ausgesetzt bist, es deine Wut mindern würde. Heute weiß ich, dass ich dich nicht alleine hätten gehen lassen sollen.

Du bist meinem Wunsch gefolgt und hast den Raum verlassen. Ich befreite die gefangenen Yao und schickte sie zurück in die Wildnis, der einzige Ort an dem sie sicher sein würden, ehe ich nach dir sah. Als ich dich fand da – Du hattest bereits vier Menschen das Leben genommen und wolltest gerade einem Fünften das Leben nehmen. Ich ging dazwischen, hielt dich auf noch weiteres Unheil zu begehen und verletzte dich dabei. Die Wut in deinen Augen verschwand und machte etwas schrecklicherem Platz – Enttäuschung. So viele Male haben wir gegeneinander gekämpft, hatten herausfinden wollen wer von uns der Stärkere war, doch nie hatte einer den anderen dabei verletzt. Doch nun hatte ich es getan. Ich hatte dich verletzt, um einem fremden Menschen das Leben zu retten. Ich hatte nicht nur dich verletzt, sondern auch dein Vertrauen in mich. Doch bevor ich auch nur ein Wort sagen konntest, verschwandest du.

Geschockt von meinem eigenen Verhalten sah ich dir einfach nur nach wie du in der Menge verschwunden bist. Die Erkenntnis, dass ich dich verletzt habe, war wie ein kalter Dolch der sich tief in mein Herz bohrt. Erst als die Schreie der Menschen lauter wurden, konnte ich mich aus meiner Starre befreien und bin dir gefolgt. Ich habe versucht dich zu finden, doch es gelang mir erst in der Wildnis, aber ich kam zu spät. Ich konnte nur noch sehen wie die Bai Ze Göttin dich für deine Vergehen an den Ort deiner Geburt verbannte. Ich rief noch deinen Namen, aber er wurde vom Wind davon getragen. Alles was von dir blieb, war eines deiner Blätter. Ich hatte dich verloren und es war meine Schuld. Du warst jemand, der die Freiheit liebte. Der es liebte die Sonne auf der Haut und den Wind im Gesicht zu spüren. All das war dir durch die Verbannung genommen worden. Ein Schicksal schlimmer als der Tod.

Mein Schmerz über diesen Verlust verwandelte sich in Wut. Wut, welche die boshafte Energie nährte, für die ich seit meiner Geburt ein Gefäß bin. Immer wenn ich gedroht habe wegen ihr die Kontrolle über mich zu verlieren, warst du da gewesen um es zu verhindern. Doch du warst nicht mehr bei mir. Sie tobte wie ein Sturm in mir dem ich nicht gewachsen war. Gefangen in diesem Sturm tötete ich die Bai Ze Göttin. Die Person, die dich mir genommen hatte. Gelenkt von den bösen Energien dieser Welt kehrte ich in die Welt der Sterblichen zurück und Menschen, die versuchten mich aufzuhalten, verloren durch mich ihr Leben. Als ich wieder zu Verstand kam saß ich an der Stelle, an dem wir einander das Versprechen gegeben haben. Ich begann zu realisieren was ich getan hatte. Ich war nicht nur Schuld an deiner Verbannung, sondern durch den Mord der Bai Ze Göttin habe ich dir auch jede Chance genommen jemals deiner Verbannung zu entkommen.

Vor acht Jahren habe ich dein Leben zerstört und mir selbst das genommen, was mein Leben lebenswert gemacht hat. Die Schuld lastet schwer auf mir. So schwer, dass ich mich nie getraut habe dir unter die Augen zu treten, weil ich Angst davor hatte was ich in ihnen lesen könnte. Das was ich getan habe – Wenn ich mir selbst nicht vergeben kann, wie könntest du mir vergeben? Vergeben, dass ich dich verletzt habe? Vergeben, dass du wegen mir deine Freiheit verloren hast? Vergeben, dass ich dich im Stich gelassen habe?
Sonstiges
Wie man lesen kann ist das Verhältnis der Beiden zueinander aktuell reichlich schwierig. Li Lun hat jedes Recht dazu wütend zu sein und jedes Recht dazu sich verraten vorzukommen. Immerhin gab es nie eine Aussprache und wenn man acht Jahre ganz alleine in einer halbdunklen Höhle gefangen ist, aus der man nicht heraus kann und man acht lange Jahre mit seinen eigenen Gedanken alleine ist, dann beginnt man doch recht schnell die Welt nur noch in Schwarz und Weiß zu sehen. In Li Luns Augen ist Zhao Yuanzhou schuld an allem und hat es verdient, dass er ihm das Leben zur Hölle macht. Aber vermutlich wird Li Lun erst recht wütend, wenn ihm klar wird, wie sehr Zhao Yuanzhou unter seiner Schuld leidet, weil er ihn halt so überhaupt gar nicht mehr an die Person erinnert, die er einst gekannt hat.

Der Name sollte beibehalten werden, da er im Lebenslauf bereits erwähnt wurde. Des Weiteren ist das gewünschte Faceclaims fix.

Zu mir lässt sich sagen, dass ich ein regelmäßiger Schreiber bin, das heißt im Schnitt spätestens nach 14 Tage, dessen Post so bei circa 2500 Zeichen anfangen und aufhören, wenn es nichts mehr zu erzählen gibt. Für Fragen aller Art steht mein Discord natürlich jederzeit offen.
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